Jutta Knackstedt und Amidala

In Lehrte, Ortsteil Ahlten, Friedrich-Ebert-Platz 3, leben in einem "Drei Generationenhaushalt" Hanny Knackstedt (Ehefrau des Zwingergründers Ernst Knackstedt), Jutta Knackstedt (Tochter des Zwingergründers) und Ehemann Helmut Hennek nebst Kindern und zur Zeit 2 Boxermädchen.

Bevor unser 1. Boxer in unsere Familie kam, hatte mein Vater einen großen Familienrat einberufen, um zu klären welche Rasse zu uns passen könnte. Es sollte ein kurzhaariger, kinderfreundlicher Hund sein, der auch mehreren Menschen gehorchen würde, da meine Mutter zu der Zeit noch Angst vor Hunden hatte. Auch sollte er nicht zu klein sein und Wachhund-Funktion ausüben können. Als letzte Auswahl blieben Rottweiler und Boxer.


Helmut Hennek und Amidala

Mein Vater entschied dann, es solle ein Boxer werden, damit war ich aber nicht einverstanden, ich wollte einen Rottweiler. Im Herbst 1969 fand mein Vater in einer Zeitungsanzeige die Adresse eines Boxerzüchters in Stadthagen. Da ich mich weigerte, fuhren Vater Mutter und Bruder zum Anschauen nach Stadthagen. Beim Anschauen blieb es nicht, die Familie kam mit dem 16 Wochen alte Boxermädchen heim. Dieses lief zielstrebig die Treppe hinauf in mein Zimmer und sprang auf meinen Schoß, damit war das Eis gebrochen und Asta von der Bast-Korn-Quelle mein Hund. Mit Asta habe ich die ersten Schritte im Hundesport gemacht und erlebt, wie schön es ist, Boxerbabies aufwachsen zu sehen.

Durch Kontakte zur Gruppe Hannover im Boxer-Klub wurden wir animiert zu züchten. Nachdem Asta die Zuchttauglichkeitsprüfung bravourös bestanden hatte, beantragte mein Vater 1972 Zwingerschutz für den Namen vom Großen Freien. Der erste Wurf in unserem Zwinger fiel 1974, der zweite Wurf 1976. Mein Vater musste dann beruflich längere Zeit ins Ausland, deswegen wurde die Zucht vorläufig eingestellt. Der aus dem 2. Wurf behaltene Rüde Bully vom Großen Freien wurde bei uns 13 Jahre alt.

Erst nach seinem Tod holten wir uns mit Angelina von der Goldenen Brücke wieder eine Hündin ins Haus. Nachdem Angelina die Zuchtvoraussetzungen erfüllt hatte, übernahm ich den Zwinger und konnte mit der Zucht fortfahren. Angelina wurde hundesportlich geführt und bestand die Schutzhund-Prüfungen bis zur Stufe 3 und die Fährtenhund-Prüfung. Sie hat 3 Würfe großgezogen. Ihre Tochter Cara vom Großen Freien hatte nur einen Wurf, aber eine Hündin daraus wurde in Dänemark erzogen und ausgebildet. Fabienne vom Großen Freien zeigte bei der Atibox-WM in Bonn gute Leistungen in der IPO 1.

Ich lege sehr viel Wert auf die Gesundheit meiner Hunde und deren Nachzucht und sehe sie als Familienmitglieder an, die bis zu ihrem Ende liebevoll gepflegt werden. Bei meiner Hündin Daphne vom Großen Freien wurde nach VPG 2 und Körung kurz vor dem 1. Belegen Spondylose festgestellt, worauf ich verzichtete mit ihr zu züchten. Die Hündin wurde 13 Jahre alt. Ich kaufte mir eine Enkelin von Angelina aus dem Zwinger von der Zugbrücke , leider wurde bei der Hündin Kandy-Kamee von der Zugbrücke in der 3.Läufigkeit ein Eierstocktumor festgestellt, so dass sie kastriert werden musste. Sie wurde bei uns 10 Jahre alt.

Nun holte ich mir aus dem Zwinger vom Uhlenborgs Winkel meine Queena-Black, mit der ich die Zucht fortsetzen wollte. Beim HD-Röntgen stellte sich heraus, das die Hüfte nicht in Ordnung war, also wieder nichts mit dem Züchten.

Jetzt hoffe ich, dass mir Amidala von den Schaephuysener Höhen gesunde, agile, wesensfeste und formschöne Welpen beschert, die hoffentlich von ihren zukünftigen Familien im Hundesport und auf Ausstellungen gezeigt werden. Die Welpen wachsen bei uns im Kreise der Familie in Haus und Garten auf. Alle Gesundheitschecks, Entwurmungen und Impfungen werden gewissenhaft durchgeführt. Ich stehe den Welpenkäufern nach der Abgabe meine Boxerkinder stets gern mit Rat und Tat zur Seite und hoffe unter ihnen auch neue Freunde zu finden.

Jutta Knackstedt


Queena-Black und Amidala in unserem Garten